8 Dinge, die Du für Biodiversität tun kannst

8 Dinge, die Du für Biodiversität tun kannst



Autor: Tim Möschl
Die zahlreichen Arten auf unserem Planeten erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben, die auch für uns Menschen relevant sind. Gleichzeitig ist Artenvielfalt durch menschliche Einflüsse in Gefahr. Die gute Nachricht: Du kannst selbst etwas für Biodiversität tun! 

Wie kannst Du etwas Positives für Artenvielfalt tun? 

Entdecke Deinen grünen Daumen! Schon einige Blumentöpfe auf dem Balkon oder der Terrasse sind eine einfache Möglichkeit, Lebensräume für Insekten zu schaffen. Hast du mehr Platz? Dann kannst du mit heimischen Pflanzenarten zahlreichen Tieren ein Zuhause bieten! 

Hast Du schon einen Garten? Wie wäre es dann mit einer Blühwiese? Saatgut für insektenfreundliche Pflanzen findest Du im Gartencenter oder auch online. Und auch selteneres Rasenmähen, der Verzicht auf Spritzmittel und reduziertes Düngen unterstützt unsere geflügelten Freunde.

Insektenhotels bieten einen Unterschlupf für viele Arten und eine tolle Möglichkeit, die heimische Tierwelt zu beobachten. Ob im Gartenmarkt gekauft oder selbst gebastelt – viele Arten werden sich darüber freuen!
Insektenhotel in Garten.
Insektenhotels bieten vielen Insekten als Brutstätte und können die Artenvielfalt unterstützen. Tatsächlich ist auch eine kleine Sandfläche im Garten für viele Wildbienen ein perfekter Nistplatz.
Grünflächen statt Beton! Immer mehr Kommunen erlegen Auflagen für Steinbeete oder verbieten sie sogar ganz. Und das zurecht: Wasser kann schlechter abfließen und wertvolle Fläche geht für die Tier- und Pflanzenwelt verloren. Vielleicht ist es Zeit, betonierte Flächen und Steinwüsten durch blühende Landschaften zu ersetzen? 

Das Haus zum Garten machen! Mit begrünten Dächern und Fassaden können meist ungenutzte Flächen für die Natur zugänglich gemacht werden. So profitierst Du von einem modernen Design und mehr Lebensqualität und förderst dabei urbane Biodiversität. 

Nachhaltiger Konsum ist aus vielen Gründen wichtig. Neben dem Klimaeffekt sollte auch Biodiversität bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen. Bio-Produkte sind meist besser als konventionelle Produkte, aber auch Regionalität trägt zum Umweltschutz bei. Nachhaltigkeitssiegel wie Fairtrade, FSC oder Rainforest Alliance bestätigen grundlegende Ökostandards. Manche Lebensmittel sollten dabei aber generell vermieden werden: beispielsweise ist Palmöl aufgrund von Monokulturen sehr problematisch und auch tierische Produkte haben meist deutlich höhere Umweltauswirkungen als pflanzliche.
Artischoken auf Markt.
Bio, regional, fair-trade und nachhaltig. Ein bewusster Konsum ist wichtig und richtig in Anbetracht von Klima- und Biodiversitätskrise.
CO2-Ausstoß senken. Auch die Frage nach Emissionen spielt eine Rolle für Biodiversität, denn der Klimawandel macht viele Arten und Ökosysteme anfälliger für Bedrohungen der Artenvielfalt. Mit vielen Onlinerechnern lässt sich der individuelle CO2-Fußabdruck berechnen. Ob bei Wohnen, Mobilität, Ernährung oder Konsum: vielleicht findest Du hier noch Möglichkeiten, die ein oder andere Tonne CO2 einzusparen? 

Engagiere dich! Die Biodiversitätskrise ist ähnlich relevant wie die Klimakrise, auch wenn bislang noch seltener über sie gesprochen wird. Wir sind auf intakte Ökosysteme angewiesen. Es gibt viele Organisationen und NGOs, die Du mit deiner Arbeit oder durch Spenden unterstützen kannst. Informiere dich und mache auch andere aufmerksam auf dieses Thema!