Mineralisch oder Organisch – Was ist der Beste Dünger?
Autor: Marten Beckmann
Die Welt der Pflanzenernährung ist vielfältig, und die Auswahl des richtigen Düngers spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Gesundheit unserer Pflanzen. Bei der Suche nach optimalen Lösungen stehen zwei Hauptkategorien im Mittelpunkt: mineralische und organische Dünger. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den Unterschied zwischen diesen beiden Arten von Düngemitteln und was ihre jeweiligen Vor- und Nachteile sind.
Mineralische Dünger: Die Kraft der Chemie
Mineralische Dünger sind Nährstoffquellen, die essenzielle Elemente für das Pflanzenwachstum in konzentrierter Form liefern. Diese Elemente werden oft als "Primärnährstoffe" bezeichnet und umfassen meistens die Ionen von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die auf den meisten Düngemittelverpackungen in Form von N-P-K-Werten angegeben sind. Diese Nährstoffe liegen als Salze vor und sind entscheidend für viele verschiedene Aspekte des Pflanzenwachstums, von der Entwicklung des Wurzelsystems über die Bildung von Blättern und Stängeln bis zur Blüte und Fruchtbildung.
Mineralische Dünger sind Nährstoffquellen, die essenzielle Elemente für das Pflanzenwachstum in konzentrierter Form liefern. Diese Elemente werden oft als "Primärnährstoffe" bezeichnet und umfassen meistens die Ionen von Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K), die auf den meisten Düngemittelverpackungen in Form von N-P-K-Werten angegeben sind. Diese Nährstoffe liegen als Salze vor und sind entscheidend für viele verschiedene Aspekte des Pflanzenwachstums, von der Entwicklung des Wurzelsystems über die Bildung von Blättern und Stängeln bis zur Blüte und Fruchtbildung.
Mineralische Dünger werden dabei industriell produziert und durch den Abbau und die Verarbeitung von mineralischen Erzen gewonnen. Diese Erze können verschiedene Quellen haben, einschließlich natürlicher Lagerstätten von Stickstoff, Phosphatgestein und Kalisalz. Die gewonnenen Rohstoffe werden dann in Düngemittelwerken weiterverarbeitet, um die Nährstoffe in eine für Pflanzen verfügbare Form umzuwandeln. Dabei werden chemische Verfahren eingesetzt, weswegen mineralischer Dünger auch oftmals als „Kunstdünger“ bezeichnet wird.
Wie wirkt mineralischer Dünger?
Sobald Kunstdünger mit Wasser in Berührung kommt, werden die Düngesalze aufgespalten, was in der Fachsprache „Hydration“ genannt wird. Dadurch werden die einzelnen Bestandteile des Düngers für die Pflanzen nutzbar und über die Wurzeln aufgenommen. Dieser Umstand macht den Mineraldünger zu einem sehr schnell wirkenden Nährstofflieferanten, der die Pflanze innerhalb von Stunden in ihrem Wachstum unterstützen kann. Wie bereits erklärt ist eine Voraussetzung hierfür Wasser, weswegen nur bei ausreichend feuchten Substrat eine Wirkung einsetzen kann. Darüber hinaus können aufgrund chemischer Wechselwirkungen bestimmte Mineraldünger nicht gemeinsam verwendet werden, da dies ihre Wirkung verringern würde. Bei der Verwendung klassischer Dünger für den Garten oder Zimmerpflanzen braucht man sich darüber jedoch meistens keine Gedanken machen.
Sobald Kunstdünger mit Wasser in Berührung kommt, werden die Düngesalze aufgespalten, was in der Fachsprache „Hydration“ genannt wird. Dadurch werden die einzelnen Bestandteile des Düngers für die Pflanzen nutzbar und über die Wurzeln aufgenommen. Dieser Umstand macht den Mineraldünger zu einem sehr schnell wirkenden Nährstofflieferanten, der die Pflanze innerhalb von Stunden in ihrem Wachstum unterstützen kann. Wie bereits erklärt ist eine Voraussetzung hierfür Wasser, weswegen nur bei ausreichend feuchten Substrat eine Wirkung einsetzen kann. Darüber hinaus können aufgrund chemischer Wechselwirkungen bestimmte Mineraldünger nicht gemeinsam verwendet werden, da dies ihre Wirkung verringern würde. Bei der Verwendung klassischer Dünger für den Garten oder Zimmerpflanzen braucht man sich darüber jedoch meistens keine Gedanken machen.
Die Vorteile mineralischer Dünger:
Die Nachteile mineralischer Dünger:
- Schnelle Wirkungsweise: Mineralischer Dünger wirkt innerhalb von Stunden und liefert wichtige Nährstoffe in konzentrierter Form. Ein Nachteil ist jedoch, dass er schnell aufgebraucht ist und eine zeitnahe Nachdüngung erforderlich ist. Hierfür bieten jedoch mineralische Langzeitdünger Abhilfe: Hier sind die Ionen ummantelt, was eine allmähliche Nährstofffreigabe ermöglicht.
- Kontrollierte Zusammensetzung: Die genaue Nährstoffzusammensetzung mineralischer Dünger ermöglicht es, die Düngermengen genau zu steuern und auf spezifische Bedürfnisse einzugehen. Aus diesem Grund existieren bereits viele Mischungen auf dem Markt, die beispielsweise besonders die Blattgesundheit, Blütenbildung oder Fruchtproduktion stimulieren sollen.
- Hohe Verfügbarkeit: Die Nährstoffe in mineralischen Düngern sind in einer Form vorhanden, die leicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann. Bis auf die Anwesenheit von Wasser sind diese Dünger auch nicht von Witterungen abhängig, wie organische Dünger, die bei gewissen winterlichen Temperaturen kaum mehr wirken.
- Preisgünstig: Mineralische Dünger sind aufgrund ihrer industriellen Herstellung oft sehr erschwinglich.
- Kompliziert: Auch wenn mineralischer Dünger sehr einfach in der Handhabung ist, setzt die langfristige bedarfsgerechte Verwendung ein gewisses Maß an Kenntnis bezüglich Pflanzen- und Bodengesundheit voraus. So muss neben den Wachstumsperioden der Pflanzen auch die Bodenchemie (inklusive pH-Wert und Salzgehalt) beachtet werden, da ausschließliche Düngung mit Mineraldüngern den natürlichen Nährstoff-Kreislauf umgeht. Für Zimmerpflanzen spielt dieser Aspekt weniger eine Rolle.
- Schlecht für den Boden: Wie bereits gesagt, umgeht Mineraldünger den natürlichen Kreislauf der Nährstoffe. Mineralische Dünger liefern Nährstoffe für Pflanzen, bieten jedoch nichts für die Mikroorganismen im Boden, weswegen deren Lebensgemeinschaft verarmt. So wird auch die Humusbildung reduziert, was den Boden langfristig sogar unfruchtbarer macht und stetig neue synthetische Zugaben erfordert. Für Zimmerpflanzen spielt auch das eher eine untergeordnete Rolle.
- Nicht unbedingt nachhaltig: Mineralischer Dünger ist nicht per se schlecht für die Umwelt, jedoch im Gegensatz zur organischen Alternative deutlich weniger nachhaltig. Kunstdünger wird mithilfe energieintensiver chemischer Verfahren aus mineralischen Rohstoffen gewonnen, was eine Umweltbelastung darstellt. Bei nicht ordnungsgemäßer Verwendung, was tatsächlich oft in der zur Überdüngung neigenden Landwirtschaft vorkommt, kann Mineraldünger zur Versäuerung des Bodens sowie zur Gewässerbelastung führen. Auch enthalten viele phosphorhaltige Dünger oft das Schwermetall Cadmium, welches bereits in kleinen Mengen sehr giftig sein kann.
Organische Dünger: Kraft der Natur
Im Gegensatz zu den Kunstdüngern repräsentieren organische Dünger eine natürliche Methode, Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig die Bodengesundheit zu fördern. Denn sie bestehen aus natürlichen Substanzen, die aus lebenden Organismen oder ihren Überresten gewonnen werden. Diese Dünger sind reich an organischer Materie und bieten eine langsame, aber nachhaltige Freisetzung von Nährstoffen, die für das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen entscheidend sind. Zu den häufigsten Quellen für organische Dünger gehören Kompost, Mist, Pflanzenrückstände, Fischemulsion und Knochenmehl. Dabei kommen immer mehr nachhaltigere Varianten auf dem Markt, die nur auf vegane Rohstoffe zurückgreifen oder organisches Material in Bio-Qualität verwenden.
Im Gegensatz zu den Kunstdüngern repräsentieren organische Dünger eine natürliche Methode, Pflanzen mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig die Bodengesundheit zu fördern. Denn sie bestehen aus natürlichen Substanzen, die aus lebenden Organismen oder ihren Überresten gewonnen werden. Diese Dünger sind reich an organischer Materie und bieten eine langsame, aber nachhaltige Freisetzung von Nährstoffen, die für das Wachstum und die Gesundheit von Pflanzen entscheidend sind. Zu den häufigsten Quellen für organische Dünger gehören Kompost, Mist, Pflanzenrückstände, Fischemulsion und Knochenmehl. Dabei kommen immer mehr nachhaltigere Varianten auf dem Markt, die nur auf vegane Rohstoffe zurückgreifen oder organisches Material in Bio-Qualität verwenden.
Wie wirkt organischer Dünger?
Organischer Dünger ist die natürlichste und ursprünglichste Art und Weise auf die Nährstoffe in den Boden gelangen. Durch die langsame Zersetzung des organischen Materials des Düngers durch Mikroorganismen werden diese in einfachere Verbindungen umgewandelt, die schließlich von den Pflanzen aufgenommen werden können. Diese natürliche Nährstofffreisetzung führt außerdem dazu, dass Pflanzen über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich mit den benötigten Nährstoffen versorgt werden.
Organischer Dünger ist die natürlichste und ursprünglichste Art und Weise auf die Nährstoffe in den Boden gelangen. Durch die langsame Zersetzung des organischen Materials des Düngers durch Mikroorganismen werden diese in einfachere Verbindungen umgewandelt, die schließlich von den Pflanzen aufgenommen werden können. Diese natürliche Nährstofffreisetzung führt außerdem dazu, dass Pflanzen über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlich mit den benötigten Nährstoffen versorgt werden.
Darüber hinaus erfüllt organischer Dünger einen weiteren wichtigen Aspekt, denn er spielt nicht nur eine Rolle bei der Versorgung von Pflanzen, sondern auch bei der Förderung des Bodenlebens. Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Würmer ernähren sich von organischen Materien und sind entscheidend für den Zersetzungsprozess und die Umwandlung organischer Materie in Nährstoffe. Diese Mikroorganismen sind Teil eines komplexen Netzwerks in der Erde, das als Bodenlebensgemeinschaft bezeichnet wird und essenziell für die Fruchtbarkeit und Gesundheit des Bodens ist. Daher ist es gerade für Gärten empfehlenswert auf organischen Dünger zu setzen, um das Bodenklima und damit auch die Erdqualität zu erhalten und zu fördern. Im Pflanzenkübel spielt dieser Aspekt weniger eine Rolle, doch auch hier ist ein gesundes Bodenleben von Vorteil.
Die Vorteile organischer Dünger:
- Langanhaltende Wirkung: Im Gegensatz zum Kunstdünger muss man sich beim organischen Dünger tatsächliche etwas gedulden, da dieser aufgrund der benötigten Zersetzungsprozesse erst nach einigen Wochen seine Wirkung voll entfalten kann. Dafür setzt er die Nährstoffe allmählich frei, wodurch eine langanhaltende Versorgung gewährleistet wird und das Risiko von Überdüngung verringert wird.
- Bodenverbesserung: Organische Dünger verbessern die Bodenstruktur, erhöhen die Bodenfruchtbarkeit und fördern das Wachstum nützlicher Mikroorganismen, was essenziell für ein gesundes Ökosystem ist. Gerade bei der Düngung im Freien sollte daher auf organische Dünger zurückgegriffen werden.
- Nachhaltig: Organischer Dünger ist eine natürliche und nachhaltige Variante der Nährstoffzugabe und seine Verwendung trägt zur Schonung natürlicher Ressourcen und zur Reduzierung von Umweltauswirkungen bei. Das Risiko zur Überdüngung ist geringer und aufgrund der niedrigeren Konzentration sind auch Umweltbelastung unwahrscheinlicher. Besonders nachhaltig sind dabei vegane und Bio-Dünger, wie auch wir sie bei Urban Greenery verwenden.
Die Nachteile organischer Dünger:
- Schwierige Lagerung und Handhabung: Einige organische Dünger erfordern besondere Lagerungs- und Handhabungsverfahren, um ihre Qualität und Effektivität zu erhalten. Kompost beispielsweise muss ordnungsgemäß gepflegt und umgedreht werden, um eine optimale Zersetzung zu gewährleisten. Auch sind viele organische Dünger dunkel zu lagern.
- Unangenehmer Geruch: Bestimmte organische Dünger, wie tierischer Dung, Fischemulsion oder auch Kompost, können einen starken Geruch verursachen, der von manchen Menschen als unangenehm empfunden wird.
- Unausgewogene Nährstoffzusammensetzung: Der Nährstoffgehalt in organischen Düngern kann variieren, abhängig von der Quelle und der Zusammensetzung des organischen Materials. Dies kann es schwierig machen, eine genaue und ausgewogene Nährstoffzufuhr zu gewährleisten.
- Einschränkung der Wirkung: Für alle Zimmerpflanzenhaltende eher uninteressant, für alle Gartenliebhaber jedoch von Bedeutung ist die witterungsabhängige Wirkung von organischen Düngern. Da bei bestimmten Temperaturen viele Mikroorganismen kaum aktiv sind, wirken organische Dünger im Winter kaum – was aber eigentlich sowieso keine Zeit zum Düngen ist.
Die Wahl zwischen mineralischen und organischen Düngern
Die Entscheidung für mineralische oder organische Dünger hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Pflanzen, Bodenbedingungen, Nachhaltigkeitsziele und die Verfügbarkeit von Ressourcen. Beide Düngerarten haben ihre eigenen Vorzüge und können je nach den Bedürfnissen einer bestimmten Anbau- oder Kultivierungssituation eingesetzt werden. Generell kann man sagen, dass mineralischer Dünger sehr gut als schnelle und präzise Unterstützung zu bestimmen Phasen verwendet werden kann (beispielsweise während der Zeit der Fruchtausbildung der eigenen Tomatenpflanzen), doch davon abgesehen organischer Dünger das Mittel der Wahl sein sollte. Sehr lohnend ist es auch, die Vorteile beider Düngerarten zu kombinieren, indem man beide ausbringt.
Die Entscheidung für mineralische oder organische Dünger hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Pflanzen, Bodenbedingungen, Nachhaltigkeitsziele und die Verfügbarkeit von Ressourcen. Beide Düngerarten haben ihre eigenen Vorzüge und können je nach den Bedürfnissen einer bestimmten Anbau- oder Kultivierungssituation eingesetzt werden. Generell kann man sagen, dass mineralischer Dünger sehr gut als schnelle und präzise Unterstützung zu bestimmen Phasen verwendet werden kann (beispielsweise während der Zeit der Fruchtausbildung der eigenen Tomatenpflanzen), doch davon abgesehen organischer Dünger das Mittel der Wahl sein sollte. Sehr lohnend ist es auch, die Vorteile beider Düngerarten zu kombinieren, indem man beide ausbringt.
Bei unseren Wandbegrünungsmodulen empfehlen wir für unsere Box mit Substratkissen vegane organische Dünger in Bioqualität. Diese garantieren eine ausgewogene Pflanzenernährung und schaden unseren Planeten nicht. Für unsere auf mineralischemn Substrat basierende Schubladenversion raten wir hingegen zu einem mineralischen Flüssigdünger, um beste Pflanzengesundheit zu gewährleisten. Wie bereits gesagt, sollte kein organischer Dünger bei mineralischem Substrat verwendet werden. Wir wünschen viel rfolg und Spaß bei der Pflanzenpflege!
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